Acrylfarben und Co – Farben für den Modelleisenbahnbau im Detail
Die Farbgestaltung ist ein zentrales Ausdrucksmittel im Modellbahnbau – und Acrylfarben bilden dabei die Grundlage vieler Anwendungen. Sie sind im Alltag des Modellbauers ebenso präsent wie der Pinsel oder das Bastelmesser. Ob beim Bemalen eines Lokschuppens, der Alterung eines Güterwagens oder dem Gestalten von Mauerwerk – wasserbasierte Acrylfarben gelten als besonders vielseitig, anwenderfreundlich und sicher im Umgang.

Auszug aus dem Sortiment der AMMO-Acrylfarben. Bild: NOCH /AMMO
Acrylfarben trocknen schnell, lassen sich geruchsarm verarbeiten und bieten eine hohe Deckkraft. Sie können sowohl mit dem Pinsel als auch mit der Airbrush aufgetragen werden, was sie flexibel in der Anwendung macht – vom punktuellen Detail bis zur großflächigen Lackierung. Ein weiterer Vorteil ist die unkomplizierte Reinigung von Werkzeugen: Wasser reicht in der Regel aus, um Pinsel oder Airbrush zu säubern.
Viele Farbhersteller haben inzwischen spezielle Modellbahnserien entwickelt, die sich in Farbton, Konsistenz und Deckverhalten an den Anforderungen im Maßstab orientieren. Besonders hervorzuheben sind dabei die Produktreihen von AMMO, Vallejo oder auch Revell Aqua Color. Diese bieten komplette Sets, etwa für Epoche-spezifische Farbgebungen, Alterungseffekte oder Gebäudebemalung – abgestimmt auf die typischen Materialien wie Kunststoff, Gips, Resin oder Karton.
Doch Acrylfarben stehen nicht allein. Ergänzt werden sie durch eine breite Palette weiterer Farbtypen – darunter Pigmente, Washes, Filter oder Ölfarben – die im Zusammenspiel noch realistischere Effekte ermöglichen. Gemeinsam bilden sie ein Farbsystem, das die Gestaltungsmöglichkeiten im Modellbahnbau nahezu unbegrenzt erweitert.
In den folgenden Abschnitten werfen wir einen genaueren Blick auf die verschiedenen Farbtypen, ihre Eigenschaften und ihr Zusammenspiel – vom ersten Farbauftrag bis zur fein abgestimmten Patinierung.