Modulbeinhalter
Will man etwas auf die Beine stellen, braucht man? Richtig!
Für einige Modulbauprojekte habe ich bereits ALU-Beine beschafft. Die ursprünglich vorgesehenen Beinhalter haben mich nicht überzeugt und daher habe ich eine andere Lösung angestrebt. Da es einer „gewissen Anzahl…“ an Beinhaltern bedurfte, war mir eine einfach reproduzierbare, in „Serie“ zu fertigende Lösung wichtig.
Nun habe ich die Umsetzung in Form von gelaserten Teilen aus Sperrholz realisiert. Das Bild zeigt die fertige Lösung.

Alle Teile im Überblick

Zunächst ist da die eine obere Abdeckplatte (1) in 10mm. Dort sind (wie in alle Teilen, wo dies benötigt wird) 4 Löcher für die Befestigungsschrauben eingelasert. Außerdem eine Bohrung für die Einschlagmutter (1a) mit Gewinde zur Aufnahme der Befestigungsschraube. Für die Einschlagmutter hat die obere Abdeckplatte eine lasertechnisch erstellte Einfräsung (Vertiefung), so steht die Einschlagmuffe nicht nach innen vor. (Die obere Abdeckplatte ist hier zum besseren Verständnis umgedreht dargestellt)

Die darunterliegenden Zwischenplatten (2) in 10 mm haben Ausschnitte zur Aufnahme der Andruckplatte (3). Diese liegt dann zwischen Schraube und Bein und verhindert Schraubenabdrücke auf den Beinen.

Der Weitere Aufbau erfolgt dann durch die Zwischenplatten (4) in 5 mm und (5) in 10 mm.

Zusammenbau/Montage
Zur Montage wird zunächst einmal die Einschlagmutter (1a) in die obere Abdeckplatte (1) gepresst. Das geht z. B. im Schraubstock ganz gut.
Dann verleime ich zunächst jeweils ein Teil (2), (4), (5) miteinander. Nun lege ich die Andruckplatte (3) ein. Es folgt das Aufleimen der oberen Abdeckplatte (1). Dabei lege ich ein Reststück eine Beines ein und verleime das ganze so, das das Bein noch etwas Spiel hat. Das ist automatisch aber auch dann der Fall, wenn man darauf achtet, die zuvor verleimten Teile (2), (4), (5) jeweils nach außen bündig zur oberen Abdeckplatte (1) zu verleimen. An der Stelle sind zwei Dinge unbedingt zu beachten, und zwar das kein Leim an die Andruckplatte (3) kommt, diese muss sich frei bewegen können. Außerdem bitte daran denken, das die obere Abdeckplatte (1) mit der größeren Seite der eingepressten Einschlagmutter nach innen, zum Bein hin zeigen muss.
Befestigt werden kann das Ganze dann mit den Schrauben (7) von der Modulinnenseite. Der Aufbau ergibt ein Maß, welches die Befestigung mit einer Schraube 3×45 mm unter Verwendung der Unterlegscheibe in eine Modulseitenwand von mindestens 12 mm ermöglicht, ohne das die Schraube die Seitenwand durchdringt. Ich schraube an der Stelle nicht nur, sondern verleime das Ganze auch mit der Seitenwand. Die auf der Übersicht zu sehenden Zwischenplatten (8) sind 2 mm stark und dienen als zusätzliche Zwischenlage bei Modulseitenwänden mit nur 10 mm.

Da die kurzen Flügelschrauben in gegossener Ausführung nur in großen Verpackungseinheiten zu bekommen sind, habe ich mir für die Befestigungsschrauben für die Beine ebenfalls eine Selbstbaulösung überlegt. Dazu verwandele ich eine handelsübliche Sechskantschraube mit Laserteilen zu einer Rändelmutter. Deckplättchen und Unterseite bestehen aus 2 mm Material, die Zwischenlage zur Aufnahme des Schraubenkopfes aus 5 mm starken Sperrholz. Die einzelnen Holzteile werden mit eingelegter Schraube miteinander verleimt.

Die Datei mit den Laserdaten (.SVG) ist hier zu finden.
Derzeit gibt es diese in der Version für hohe Modulkästen und 20 mm Beine.
Eine Version für flache Modulkästen mit 20 mm Beinen ist ebenfalls fertig, da muss noch ein Prototyp gebaut und getestet werden.
Andere Größen sind natürlich auch denkbar.
Auf Anfrage kann ich die Datei(en) auch im Format .xcs zur Verfügung stellen.
