„Wattenscheider“ in neuen Modulen
Über die Bedeutung und den Bedarf an Modulen mit Wattenscheider-Signalschächten wurde einleitend an anderer Stelle bereits berichtet.
Aufgrund des steigenden Bedarfs entstand die Idee, einmal eine Serie von kurzen, flexibel einsetzbaren Modulen aufzulegen, die mit Wattenscheider-Signalschächten ausgestattet sind.
Nachfolgende einige Bilder aus der Prototypenphase zur ersten Orientierung, worum es geht.
Ein „Watti“ auf einem Modul. Hier wurde der Schacht nicht benötigt und „weggetarnt“. Bild: Rüdiger Bäcker
Der „Rohbau besteht aus gelaserten Kopfstücken und Seitenteilen und einer Stütze für das Trassenbrett. Bild: Rüdiger Bäcker
Eingesetzt wird dann ein gelasertes Trassenbrett. Die Aussparungen sind passgenau via Laser geschnitten, der Watti passt exat hinein und hat den genormten Abstand zur Gleismitte. Bild: Rüdiger Bäcker
Die für die „Watti“-Öffnung ausgelaserten Teile werden wieder eingeleimt und geben dem Schacht seitlichen Halt und dienen zudem als Klebefläche zum Einkleben des „Wattis“. Hier ist auch der Trassenaufbau mit weiteren , gelaserten Brettchen erkennbar. Bild: Rüdiger Bäcker
Hier das Ganze von unten betrachtet. An die Schrauben zum Einklemmen der Signalträger kommt man noch gut ran. (Hier auf dem Bild ist leider eine noch falsche Version, die Schächte liegen enger beieinander, da gab es einen Maßfehler. Funktioniert aber auch mit den richtigen Maßen.) Bild: Rüdiger Bäcker
Die „Länge“ der Module ist für ein Gleisjoch mit Vorbildlänge 15m (22 Mittelschwellen) ausgelegt, was ein Längenmaß von 172,47 mm ergibt (andere Längen möcglich, z. B. für ein 30m-Vorbildjoch). Zum Modulende ergibt sich dann mit dem nächsten Modul immer die dort dann liegende Doppelschwelle. Bild: Rüdiger Bäcker
Aufgelegt werden könnden die Module in verschiedensten Ausführungen. Es sind Module mit Kopfprofile B96, wechselnd und nicht wechseln, Module mit Kopfprofil F96 und jede Kombination daraus möglich. So lassen sich auch Übergangsmodule erstellen. In Bezug auf die Ausstattung mit „Wattis“ kann wie hier gezeigt der Einsatz von 2 Stück, beidseitig möglich. Es ist aber auch möglich, nur einen Schacht vorzusehen, wahlweise auf Berg- oder Talseite. Natürlich kann diese Art von „modularen Modulen“ auch ohne Schacht, als Kopfstück-Übergangs- oder Wechsler gebaut werden. Dazu gibt es dann ein anderes Trassenbrett ohne Ausschnitte.
Fazit
Durch die wachsende Verbreitung von vorbildgerechter Signaltechnik und Streckenblocksystemen, gepaart mit der Notwendigkeit, auch Vorsignale auf längeren Strecken einzusetzen, steigt der Bedarf an Signalmodulen mit Wattenscheider-Signalschächten kontinuierlich. Diese Module tragen dazu bei, den FREMO-Betrieb realistischer und vielseitiger zu gestalten. Dabei übernehmen weder die Module noch die Signalschächte selbst Steuerungsaufgaben – sie sind rein mechanische Elemente, die der sicheren und vorbildgerechten Aufnahme von Signalen dienen. Dank ihrer Flexibilität und Kompatibilität mit standardisierten Kopfprofilen ermöglichen sie eine reibungslose Integration in die vielfältigen Anlagenkonfigurationen des FREMO.
Prototyp als Diskussionsgrundlage
Das hier beschriebene Konzept ist das Ergebnis erster Überlegungen und dient als Diskussionsgrundlage. Am Ende soll eine Lösung entstehen, die mir den einfachen und präzisen Bau einer Gruppe solcher Module ermöglicht. Soweit sich das bewährt, sind natürlich auch andere aufgefordert, auf dieser Basis die Anzahl der flexibel einsetzbaren Module mit „Watti“ zu erhöhen. Eine Sammelbstellung von Modulbausätzen mit allen benötigten Teilen ist nicht ausgeschlossen…….